Arnberg, Asbach, Breitenau und Deutenhofen

Arnberg

Der Weiler liegt auf einer Anhöhe nördlich des Altoforstes. Die erste sichere Nennung seines Namens findet sich in einer undatierten Schenkungsurkunde an das Benediktinerkloster Scheyern mit "Arpenberge", die sich auf die Zeit um 1228/31 festlegen lässt. 

Schon um 1309/15 wird der Weiler "Ernperg" geschrieben, 1405 "Erenberg", 1420 im herzoglichen Salbuch bereits "Arnperg". Die älteste Namensform läßt auf einen Personennamen "Aribo" oder "Arbeo" im Namen schließen. Ein Mann dieses Namens hat vermutlich im hohen Mittelalter die Flur des Weilers aus dem nahen Forst gerodet. Es könnte auch der Name eines frühen Eigentümers von Arnberg sein.

Alte Hausnamen:

Beim Donibauer (Haus-Nr. 1)
Beim Hias (Haus-Nr. 2)
Beim Schulhansen (Haus-Nr. 3)
Beim Ertl (Haus-Nr. 4)
Beim Geis (Haus-Nr. 5)

Asbach

Der Name Asbach taucht im ältesten Urbar des Klosters Altomünster aus der Zeit um 1260 als "Aspach" auf. In allen späteren Urkunden wird er in der Regel so geschrieben. Dieser Ortsname war ursprünglich ein Waldname und kennzeichnet einen Aspen- oder Espenwald. Die Endung -ach bedeutet eine Mehrzahl, eine Ansammlung von etwas. Vermutlich ist der Ort im Mittelalter aus oder bei einem Espenwald herausgerodet worden.

Alte Hausnamen:

Beim Zimmersepp (Haus-Nr. 1)
Beim Grieser (Haus-Nr. 2)
Beim Sebie (Haus-Nr. 3)
Beim Görglbauer (Haus-Nr. 4)
Beim Kasparbauer (Haus-Nr. 5)
Beim Pödl, Bell (Haus-Nr. 6)
Beim Wirt (Haus-Nr. 7)
Beim Gaschl (Haus-Nr. 8)
Beim Schaffler (Haus-Nr. 9)
Beim Schmied (Haus-Nr. 10)
Beim Wagner (Haus-Nr. 11)
Beim Held (Haus-Nr. 12)

Breitenau

Die Siedlung erscheint urkundlich erstmals 1474 als "Praitenaw" und 1477 als "Praittenau".  Im Ortsnamen steckt der Flurname "Au" in der Bedeutung von "wasserreiches Wiesenland". Der Ortsname besagt so viel wie die "breite und große Au". Er kommt auch als Familienname Breitenauer vor.

Alte Hausnamen:

Beim Unterbreitenauer (Hausnr. 1)
Beim Oberbreitenauer (Hausnr: 2)

 

Deutenhofen

Das Dorf taucht schriftlich erstmals im 13. Jahrhundert in den lateinischen Grundbüchern der Klöster Scheyern und Altomünster als "Titenhoven" auf. Der Name wird gedeutet als "Höfe des Tito". Hofen-Siedlungen gehen auf das 8./9. Jahrhundert zurück. "Tito" wäre ein bajuwarisch-fränkischer Siedler gewesen, der sich hier niederließ. 1438 hieß der Ort "Teytenhofen". Jahrhundertelang bestand das Dorf aus sechs Anwesen.

Alte Hausnamen:


Beim Fenibaur (Haus-Nr. 5)
Beim Gutscher (Haus-Nr. 7)
Beim Baurn (Haus-Nr. 9)
Beim Klosbaur (Haus-Nr. 11)
Beim Jackl (Haus-Nr. 13)
Beim Martl (Haus-Nr. 15)